Wir liefern bequem zu dir nach Hause, ab einem Warenwert von 29,00 € sogar versandkostenfrei.

Baby fängt an zu sitzen

Ab wann sitzen Babys? – So lernt dein Kind das freie Sitzen

Inhaltsverzeichnis:

Die ersten Monate seines Lebens verbrachte dein Baby vorwiegend in der Rücken- und Bauchlage. Nun erreicht es einen ganz besonderen Meilenstein: das freie Sitzen. Durch diese aufrechte Position bekommt das Kind einen neuen Blick auf seine Welt. Es kann viel besser am Familiengeschehen teilhaben und hat seine Hände frei, um nach Gegenständen zu greifen. Auch für dich als Elternteil ist dies ein sicherlich lang ersehnter Moment, wenn dich dein kleiner Liebling auf einmal im Sitzen anstrahlt. 

Wann aber kannst du mit dem Entwicklungsschritt des Sitzens bei deinem Kind rechnen? Schadet es, wenn du es schon früher in eine sitzende Position bringst? Und was, wenn dein Baby sich mit dem Sitzen noch etwas Zeit lässt? Hier findest du alle Informationen über diesen Meilenstein im ersten Lebensjahr.

Ab wann können Babys sitzen?

Im Schnitt lernen Babys mit etwa acht bis neun Monaten, sich selbstständig aufzusetzen. Das Sitzen ist dabei zunächst noch etwas wackelig und das Baby muss sich mit seinen Ärmchen vorne abstützen. Im Alter von zehn Monaten können die meisten Kinder in unserem Kulturkreis dann frei und stabil sitzen. Dein Kleines kann so mit beiden Händen nach Spielzeug greifen und dabei aufrecht sitzen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.

Bitte beachte aber: Jedes Kind entwickelt sich in seinem ganz individuellen Tempo. Aus diesem Grund sind alle hier genannten Altersangaben Durchschnittswerte. Während manche Frühstarter bereits mit sieben Monaten frei sitzen, dauert es bei anderen bis zum ersten Geburtstag. Versuche, dein Baby nicht ständig mit den Sprösslingen deiner Bekannten zu vergleichen und mache dir keine Sorgen, wenn es bei deinem Schatz etwas länger dauert. Solange du stetig Fortschritte in der Entwicklung feststellst, ist gewöhnlich alles in Ordnung. Bist du dir dennoch unsicher, was die Motorik deines Babys betrifft? Dann frage bei der nächsten U-Untersuchung bei deinem Kinderarzt / deiner Kinderärztin nach.

Wie lernt ein Baby das Sitzen?

Das Sitzenlernen ist ein Prozess, der verhältnismäßig lange dauert. Sowohl motorisch als auch kognitiv muss sich bei deinem Kind einiges tun, bis es sich aus der Horizontalen in die aufrechte Position bewegen kann. 

Grundsätzlich lernen Kinder das Aufsetzen immer aus der Bauchlage. Sich direkt aus der Rückenlage aufzurichten, ist rein physiologisch für Babys nicht möglich.

Die Voraussetzungen für das Sitzen werden geschaffen

Bevor dein Baby stabil sitzen kann, muss es zunächst einige Entwicklungsschritte durchlaufen. Seine Muskeln hat dein kleiner Liebling bereits in deinem Bauch durch allerlei Turnübungen trainiert. Nach der Geburt gilt es dann, gegen die Schwerkraft anzukommen. Folgende Entwicklungsschritte bereiten dein Baby auf den Meilenstein des Sitzens vor:

Kopf heben

Nach der Geburt ist die Nackenmuskulatur des Neugeborenen noch nicht ausgereift. Es kann seinen Kopf noch nicht selbstständig halten. In den kommenden Wochen und Monaten übt es, seinen Kopf aus der Bauchlage heraus anzuheben. Nach und nach wird es ihn immer länger halten können. Hierdurch trainiert das Baby seine Nackenmuskulatur, bis es seinen Kopf schließlich stabil halten kann.

Selbstständiges Drehen 

Für das freie Sitzen ist eine starke Rumpf- und Rückenmuskulatur von großer Bedeutung. Dein Baby trainiert diese, indem es lernt, sich aus der Rückenlage auf den Bauch und wieder zurückzurollen.

Aufstützen in Bauchlage / Vierfüßlerstand

In der Bauchlage lernt dein Kind zunächst, sein Köpfchen stabil zu halten. Als weiteren Entwicklungsschritt wird es üben, sich mit den Armen vom Boden abzustützen und dabei seinen Oberkörper anzuheben. Später kann es aus dieser Position in den Vierfüßlerstand gelangen. Dieser ist wiederum ein wichtiger Ausgangspunkt für das Sitzen und auch das Krabbeln.

Vorübung zum Sitzen

Vielleicht hast du folgende Übung bei deinem Baby schon beobachtet: Es liegt auf dem Rücken und streckt seine Beine in die Höhe. Nun führt es seine Füßchen zum Mund und lutscht an seinem großen Zeh. Auf den ersten Blick wirkt das vielleicht überraschend, doch ist dies eine weitere Übung für das spätere Sitzen. So wird die Wirbelsäule in dieser Haltung gestreckt und dein Kleines übt das Sitzen in Rückenlage.

 

Übergang von der liegenden in die sitzende Haltung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für ein Kind, sich aus dem Liegen in eine aufrechte Sitzposition zu bringen:

  • Seitlicher Ellbogenstütz: Hierbei befindet sich das Kleine in Seitenlage. Sein Oberkörper ist leicht aufgerichtet und es stützt sich mit dem Ellenbogen auf dem Boden ab.  

  • Abgestützter Seitsitz: Dies ist der nächste Schritt nach dem Ellenbogenstütz. Dein Kind drückt seinen Unterarm durch und bringt sich somit in eine aufrechtere Position. Es sitzt seitlich auf einer Pobacke und stützt sich mit einer Hand am Boden ab. 

  • Vierfüßlerstand: Viele Babys begeben sich aus dieser Haltung in eine sitzende Position. Dabei wackeln sie zunächst im Vierfüßlerstand vor und zurück. Aus Versehen passiert es dabei, dass der Po den Boden berührt. Das Kind wird immer mehr experimentieren und es schließlich schaffen, sich hinzusetzen, wobei es sich oft noch mit einem Arm seitlich abstützt. 

Neben diesen Bewegungsabfolgen gibt es noch viele andere Zwischenschritte, die Kinder beim Sitzenlernen durchlaufen können. Manche Babys gelangen beispielsweise aus dem Stand oder aus dem Krabbeln ins Sitzen.

Bei all diesen Übungen werden die Rückenmuskulatur und das Gleichgewicht trainiert. Neben dem Hinsetzen übt dein Kind auch, sich wieder hinzulegen. Es lernt also auch, sich ohne Hilfe wieder aus dieser Position zu lösen.

Dein Baby durchläuft nicht nur eine spannende motorische Entwicklung – auch kognitiv muss sich einiges tun, damit es das Sitzen lernt. So sind für die Koordinierung all dieser Bewegungsabläufe zahlreiche Vernetzungen im Gehirn notwendig.

Passives Sitzen 

Kennst du die Situation? Dein kleiner Schatz liegt in Rückenlage im Kinderwagen während ihr draußen unterwegs seid. Dein kleiner Entdecker wird unruhig, da er nicht sehen kann, was sich in seiner Umwelt abspielt. Immer wieder versucht es, seinen Oberkörper aufzurichten, was aber noch nicht so richtig gelingen mag. Das führt zu Frustration und dein Baby beginnt zu schreien. Was also tun? Du bist versucht, die Rückenlehne höher zu stellen, damit dein Kleines seine Umgebung besser sehen kann. Aber ist das auch gut für seinen Rücken?

Ab wann darf mein Baby sitzen?

Manche Eltern meinen, sie könnten die Entwicklung des Babys fördern, wenn sie es oft hinsetzen. Das Gegenteil ist allerdings der Fall: Solange die Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur noch nicht weit genug entwickelt sind, kann das ständige Hinsetzen zu Haltungsschäden führen.

Kann dein Kleines noch nicht selbstständig stabil sitzen, so passiert es leicht, dass es beim Sitzen nach hinten kippt. Um sich davor zu schützen, nehmen viele Kinder eine gekrümmte Haltung ein. Zudem müssen Kinder, die passiv hingesetzt wurden, unnatürlich lange in dieser Position verharren. Schließlich sind sie motorisch noch nicht in der Lage, ihre Körperhaltung alleine zu verändern.

Kinderärzte / Kinderärztinnen raten darum: Solange sich dein Kind noch nicht alleine aufsetzen kann, solltest du es so selten wie möglich in eine sitzende Position bringen.

Ab wann sitzen Babys im Hochstuhl?

Mit der Einführung der Beikost stellt sich bei vielen Eltern die Frage: Wie soll ich mein Baby füttern, wenn es noch nicht alleine sitzen kann? Darf ich es mit Kissen gestützt in den Hochstuhl setzen? Die Antwort: Besser nicht. Solange dein Kleines den freien Sitz noch nicht beherrscht, solltest du es weder im Hochstuhl, noch in der Babyschale oder in der Wippe füttern.

Setze es stattdessen gut gestützt auf deinen Schoß, damit die Wirbelsäule des Kindes nicht belastet wird. Das Baby sollte nicht im rechten Winkel zu dir sitzen. Entweder dein Liebling lehnt sich mit seinem Rücken an deinem Oberkörper an oder du stützt sein Gewicht vollständig mit deinem Oberarm ab.

Wie kannst du den freien Sitz des Babys fördern?

Du solltest dein Baby also nicht passiv hinsetzen, solange es nicht selbst gelernt hat, sich aus eigener Kraft aufzusetzen. Aber gibt es etwas, das du tun kannst, um seine motorische Entwicklung zu fördern?

Freie Bewegung 

Freie Bewegung ist das A und O für die motorische Entwicklung eines Kindes. Lasse dein Baby so oft es geht auf einer Decke strampeln. Hierdurch macht es vielfältige Bewegungserfahrungen und trainiert seine Muskeln. Lässt es die Temperatur zu, kannst du dein Kleines auch nackt oder nur in Windeln strampeln lassen. Dies ermöglicht ihm die größte Bewegungsfreiheit.

Bauchlage 

Zum Schlafen wird die Bauchlage wegen des Risikos für den plötzlichen Kindstod nicht empfohlen. Tagsüber darfst du dein Baby aber gerne oft auf den Bauch legen. In dieser Position trainiert es seine Muskulatur im Nacken, Rücken und Bauch. Somit wird es bestens auf die ersten Sitzversuche vorbereitet.

Mein Baby sitzt nicht – ein Grund zur Sorge?

Wie bereits erwähnt, gibt es nicht den einen Zeitpunkt, an dem alle Kinder das Sitzen lernen. Jedes Baby hat sein ganz eigenes Tempo, in dem es die einzelnen Entwicklungsstufen durchläuft. Es ist also zunächst einmal kein Grund zur Sorge, wenn sich dein Liebling mit dem Sitzen lernen etwas mehr Zeit lässt als seine Spielgefährten. 

Häufig werden Entwicklungsverzögerungen bei Kindern auch bei den U-Untersuchungen bemerkt und dein Arzt / deine Ärztin kann dich beraten.

Milupa MyMilupa Mama Baby Sonne Milupa MyMilupa Mama Baby Sonne

Kennst du schon MyMilupa?

Milupa begleitet dich durch eine aufregende Zeit: Von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter deines Babys. Freue dich auf:

  • Exklusive Gewinnspiele und Rabatte für unseren Online-Shop
  • Persönliche Newsletter
  • Tipps & Beratung von unseren erfahrenen Mamas von Milupa Mama & Co
  • Milupa E-Book mit 25 Beikost-Rezepten zum gratis Download

Die Anmeldung dauert nur 2 Minuten!

DU HAST FRAGEN ODER BRAUCHST JEMANDEN ZUM AUSTAUSCHEN?

Eltern zu sein bedeutet, auf sein Bauchgefühl zu vertrauen. Es gibt aber auch diese Tage, da suchst du erst den Schnuller, dann deine Gelassenheit und schließlich jemanden zum Austauschen. Darum ist die lokale Milupa Mama & Co. Beratung von Herzen und komplett kostenfrei für dich da. Ruf einfach an oder schreibe uns – wir freuen uns auf dich!

x