Welche Nährstoffe pro Mahlzeit?
Kindern in Deutschland geht es grundsätzlich prima. Ein kurzer Ausflug in den Supermarkt und schwupps, schon steht alles an Essen in der heimischen Küche, was zu einer gesunden, ausgewogenen und abwechslungsreichen Kleinkindernährung gehört. Da man als Eltern immer alles richtig machen will, macht man manchmal zu viel des Guten: Die meisten Kleinen bekommen doppelt so viel Eiweiß pro Tag wie benötigt! Und obendrein auch mehr Kalorien. Oje, aber für alles andere ist doch bestimmt gesorgt oder? Leider sieht das Essverhalten von Kindern oft nicht optimal aus. Die Realität zeigt, dass Kinder in Deutschland durchschnittlich zu wenig Gemüse und kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Kartoffeln und Vollkornbrot essen. Nahrungsmittel wie z.B. Süßigkeiten, Weißbrot, Backwaren sowie eiweiß- und salzreiche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Käse hingegen viel zu viel gegessen werden. All das kann dazu führen, dass in der Ernährung von Kindern oft lebenswichtige Nährstoffe als Basis für eine gesunde Entwicklung fehlen.
Somit mangelt es eben vielen Kindern in den ersten Lebensjahren zum gesunden Aufwachsen an Eisen, Folsäure, Jod und Vitamin D. Und das, obwohl gerade die Kleinen durchschnittlich 3-mal mehr Jod für die Schilddrüse, 4-mal mehr Calcium für das Wachstum und die Entwicklung der Knochen und 7-mal mehr Vitamin D für eine normale Funktion des Immunsystems benötigen als Mama und Papa. Und woran liegt es nun, dass das ein oder andere Bäuchlein nicht genug davon bekommt? Das wird klar, wenn man einmal einen kurzen Blick auf die Lebensmittel wirft, in denen große Mengen der wichtigen Nährstoffe enthalten sind:
Viel Eisen steckt beispielsweise in rotem Fleisch, Vollkornprodukten (Haferflocken, Quinoa) und Hülsenfrüchten.
- Folsäure liefern Innereien, grünes Gemüse und Meeresalgen.
- Mit Fisch und Meeresfrüchten wandert Jod auf den Teller.
- Eine Portion Vitamin D gibt's mit Hering, Avocado und Eiern.