
Was, wenn es in Babys Bäuchlein drückt
Wenn der Anfang schwer ist: Babys Verdauung in den ersten Monaten

Blähungen, Verstopfung oder Durchfall: Viele Babys leiden in den ersten drei Monaten nach der Geburt unter Verdauungsproblemen. Schließlich werden der Magen und Darm deines Babys vor große Herausforderungen gestellt. Während der Schwangerschaft hatte das Verdauungssystem deines Babys noch nicht so viel zu tun. Nach der Geburt muss es Milch und Nährstoffe aufnehmen und verwerten – eine ziemlich große Aufgabe. Für dich als frischgebackene Mama ist es ganz natürlich, dass du dir Sorgen machst, wenn dein Baby unter Bauchschmerzen leidet. Wie du Verdauungsprobleme bei deinem Baby erkennen und lindern kannst, erfährst du hier.
Daran erkennst du Verdauungsprobleme bei deinem Baby
Jede Mama kennt das: Das Baby schreit und nichts scheint zu helfen. Die Gründe für das Unwohlsein deines Babys können zahlreich sein:
Spucken/Erbrechen
Es ist ganz normal, dass dein Baby nach dem Füttern mit Milch aufstößt. Spuckt es aber regelmäßig größere Mengen, könnte das ein Anzeichen für Reflux sein. Sprich in diesem Fall am besten mit deinem Kinderarzt/deiner Kinderärztin darüber.
Durchfall
Voll gestillte Babys haben fast nie Durchfall. Ihr Stuhl ist gelblich und meist pastenartig bis wässrig. Bei Babys, die Flaschennahrung gefüttert bekommen, ist der Windelinhalt eher breiig oder geformt und kann von hellgelb bis braun variieren. Von Durchfall spricht man, wenn der Stuhl sehr flüssig ist, unangenehm riecht und ein Baby mehr als fünf dünne Stühle pro Tag hat. Sollte dein Baby mal Durchfall haben, ist das wahrscheinlich ganz harmlos. Tritt es jedoch häufiger auf solltest mit eurem Kinderarzt dazu sprechen.
Kolik
Du erkennst eine Kolik an einem geröteten Gesicht, geballten Fäustchen, zum Bauch hochgezogenen Beinen und lautem Schreien, das über 2-3 Stunden am Tag und für Wochen anhält. Die Anstrengung ist deinem Baby richtig ins Gesicht geschrieben, es ist unruhig und lässt sich kaum beruhigen. Koliken kommen bei Babys häufig vor – jedes Vierte ist davon betroffen. Nicht nur für dein Baby, sondern auch für dich ist das eine schwierige Zeit. Ziehe deshalb den Rat deines Kinderarztes/einer Kinderärztin oder deiner Hebamme hinzu, sie können dir Tipps und Hilfe zur Linderung geben.
Weinen vor dem Füttern
Wenn dein Baby vor dem Füttern weint, dann hat das wahrscheinlich nichts mit seiner Verdauung zu tun, sondern es zeigt dir, dass es Hunger hat. Mit der Zeit wirst du wissen, welche Bedeutung das jeweilige Weinen hat.
Weinen nach dem Füttern
Weint dein Baby nach dem Füttern, könnte es Blähungen haben oder unter einer Kolik leiden. Gerade am Anfang ist das Füttern für euch beide ganz neu und ungewohnt. Die Folge: Dein Baby verschluckt beim Trinken zu viel Luft, es bekommt Bauchschmerzen. Um das zu vermeiden, sollte dein Baby nach jedem (!) Füttern ein Bäuerchen machen.
Geringe Gewichtszunahme
Es ist ganz natürlich, dass dein Baby nach der Geburt erstmal an Gewicht verliert. Danach wird es Gramm für Gramm wieder zunehmen. Allerdings ist jedes Kind verschieden und damit variieren auch die Gewichtsschübe. Dein Kinderarzt/deine Kinderärztin und deine Hebamme geben dir Tipps, wie sich das Gewicht optimal entwickeln kann.

Wie Du deinem Baby bei Bauchweh helfen kannst
Es scheint fast ein bisschen zum Leben als Baby dazuzugehören: das Ziepen und Drücken im Bauch. Und es gehört in das Leben von Eltern, damit umzugehen, auch wenn man dem Kind die Bauchschmerzen und Koliken nicht abnehmen kann. Erfreulicherweise gibt es Möglichkeiten, die Situation für alle Beteiligten zu entspannen - denn es leidet ja nicht nur dein Baby, sondern auch du.
Spezielle Maßnahmen, wie zum Beispiel eine sanfte Bäuchlein-Massage, können deinem Baby Linderung verschaffen und seine Verdauung anregen. Dazu massierst du den Bauch deines Babys ganz sanft mit Babyöl. Streiche einfach mit dem Zeige- und Mittelfinger im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum. Du kannst auch probieren, den Bauch mit speziellem Kümmelöl oder Kümmelsalben einzureiben, auch das kann beruhigend wirken.
Du kannst Blähungen und Verstopfungen auch lindern, indem du die Beine deines Babys beim Wickeln abwechselnd streckst, beugst und sanft gegen sein Bäuchlein drückst. Das entkrampft und regt die Verdauung an. Auch der Fliegergriff entlastet das Baby bei Blähungen. Dabei legst du dein Baby in Bauchlage auf deinen Unterarm. Es ruht mit dem Köpfchen in Richtung deiner Armbeuge. Achte darauf, dass deine Hände und Arme schön warm sind – deinem Baby wird es gefallen.

Neben Massage, Fliegergriff und stimulierenden Übungen ist bei Bauchschmerzen auch Wärme für das Bäuchlein deines Babys gut. Es gibt spezielle Wärmekissen, zum Beispiel Körner- oder Kirschkernkissen. Erwärme das Kissen auf Körpertemperatur (Achtung: Nicht zu stark erhitzen) und lege es anschließend auf den Bauch deines Babys.
Bauchschmerzen sind zwar meistens harmlos, wenn sie sich aber nicht bessern oder immer mehr werden, solltest du deinen Kinderarzt/deine Kinderärztin aufsuchen. In den meisten Fällen gibt es zum Glück bald Entwarnung und deinem Baby geht es schon bald wieder gut. Und eine gute Nachricht noch zum Schluss: Die Drei-Monats-Koliken heißen nicht umsonst so. Häufig legen sich die Verdauungsbeschwerden deines Babys nach 3-5 Monaten.

Da drückt was! Verstopfung im Babyalter
Wie vieles andere auch, muss sich bei deinem Baby auch die Verdauung erst noch entwickeln und einspielen. Da ist es auch ganz normal, wenn das Kleine nur alle paar Tage ein großes Geschäft in die Windel macht.

Babybetreuung
Bei den Promis im Fernsehen sieht das immer so leicht aus: Sie haben noch ganz kleine Babys und fliegen trotzdem allein um die Welt. Dir fällt es aber vielleicht schon schwer, dein Baby mal zwei Stunden beim Papa zu lassen, um zum Zahnarzt zu gehen

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